Integriertes Stadtentwicklungskonzept Oranienburg
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Seit dem Jahr 2007 bildet das »Integrierte Stadtentwicklungskonzept«, kurz
INSEK, die Handlungsgrundlage für die Stadt- und Wirtschaftsentwicklung in der Stadt Oranienburg. Im INSEK werden gesamtstädtisch bedeutsame und integrierte Stadtentwicklungsprojekte als Schlüsselmaßnahmen definiert. Das INSEK ist zentrales Steuerungsinstrument für die Stadtentwicklung in Oranienburg.
Hier gelangen Sie zum aktuellen »Integrierten Stadtentwicklungskonzept« der Stadt Oranienburg.
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Das INSEK dient der Stadt Oranienburg zur Ausrichtung ihrer Entwicklungsstrategie auf ihre Stärken und zur Koordination der unterschiedlichen Maßnahmen. Es ist zugleich Grundlage für das Land Brandenburg im Hinblick auf die Ausgabe von Fördermitteln. Dies bedeutet, dass zum Beispiel alle Maßnahmen der Städtebauförderung aus dem aktuellen INSEK abgeleitet sind.
Das INSEK für die Stadt Oranienburg wurde unter Einbindung der relevanten Fachbereiche der Stadtverwaltung, der Infrastrukturträger, der Wohnungsunternehmen, der standortprägenden Wirtschaftsunternehmen, der Stadtpolitik sowie Vertretern von Verbänden und Vereinen und den Einwohnern von Oranienburg erarbeitet.
Themen- und Handlungsfelder der Oranienburger Stadtentwicklung
- Baustruktur und Stadtgestalt, öffentlicher Raum
- Wohnen und Wohnumfeld
- Verkehr und technische Infrastruktur
- Bildung und Soziales
- Wirtschaft und Beschäftigung
- Kultur, Tourismus und Marketing
- Energie, Klimaschutz und Altlasten
- Querschnittsthemen
Folgende Leitlinien der Stadtentwicklung wurden aus den o.g. Themen- und Handlungsfeldern für Oranienburg herausgearbeitet:
- Starkes Zentrum um die historische Mitte
- Motor für Stadt und Region – Bahnhof und Gewerbestandort Lehnitzstraße
- Wohnvielfalt URBAN trifft GRÜN
- Infrastruktur maßgeschneidert
- Tor zum Norden Brandenburgs
- Identität und Image stärken
- Grünes und klimafreundliches Oranienburg
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In den INSEK-Schlüsselmaßnahmen wurden seit 2009 folgende Projekte entwickelt und realisiert:
Projekt |
Aktueller Stand |
Projektsumme |
Anteil EFRE NSE |
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1. | Wiederbelebung der historischen Mitte | |||
1.1 | 2012 - 2013 |
4.762.869,98 €
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3.432.750,00 €
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1.2 | KMU-Förderung |
2009 - 2013 |
2.386.491,62 € |
751.554,70 € |
2. | Qualifizierung Bahnhof und Bahnhofsumfeld | |||
2.1 |
P+R Parkplatz in der Stralsunder Straße |
2009 - 2010 |
943.595,68 € |
584.494,82 €
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3. | Wohnen in der Innenstadt | |||
3.1 | Bötzower Platz: Neugestaltung des öffentlichen Raumes | in Realisierung | 685.494,19 € | 509.718,00 € |
4. | Jugend-Bildung-Freizeit in Oranienburg | |||
4.1 |
2009 - 2010 |
308.561,66 €
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230.436,00 €
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4.2 |
TolOra Kinder- und Jugendtreff |
2009 - 2010 |
357.970,31 € | 252.065,00 € |
4.3 | Eltern-Kind-Treff | 2010 - 2012 | 2.034.387,57 € | 1.490.272,00 € |
5. | Stadtmanagement Oranienburg | |||
5.1 | Stadtmanagement | 2009 - 2012 | 205.774,77 € | 149.750,54 € |
Gesamtsumme | 11.685.145,78 € | 7.401.041,06 € |
Die Sachstandsberichte zum EFRE-Programm Nachhaltige Stadtentwicklung (NSE) aus den Jahren 2010 bis 2013 finden Sie hier als PDF-Datei:
- Abschlussbericht [Stand: Juli 2014 | PDF, ca. 3,2 MB]
- Sachstandsbericht 2012 [PDF, ca. 1,6 MB]
- Sachstandsbericht 2011 [PDF, ca. 1,7 MB]
- Sachstandsbericht 2010 [PDF, ca. 0,5 MB]
Informationen zum Oranienburger Stadtmanagement, welches auf der Grundlage des INSEK von 2009 bis 2012 durchgeführt wurde, finden Sie hier.
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Hintergrund des INSEK-Prozesses:
Im Jahr 2005 hat die brandenburgische Landesregierung eine Neuausrichtung der Landesförderpolitik eingeleitet. Unter dem Motto »Stärken stärken« erfolgt seitdem eine Konzentration der Landesförderung auf Städte, Standorte und Branchen, in denen die größte wirtschaftliche Dynamik und Ausstrahlungseffekte zu erwarten sind. In diesem Zusammenhang wurden 15 Regionale Wachstumskerne im Land Brandenburg benannt. So wurde die Stadt Oranienburg mit den beiden Nachbarkommunen Hennigsdorf und Velten zu einem von 15 Regionalen Wachstumskernen. Ergänzend dazu wurden Anfang 2006 für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklungspolitik sowie für den Infrastrukturbereich neue Ziele und Strategien im »Masterplan Starke Städte - Stadtumbau« formuliert.
Für den RWK O-H-V wurde noch im Jahr 2006 ein gemeinsames Standortentwicklungskonzept erarbeitet. Das Standortentwicklungskonzept wurde im Jahr 2010 fortgeschrieben. In diesem Standortentwicklungskonzept wurden Schlüsselprojekte zur Stärkung der Branchenschwerpunkte an allen drei Standorten vorgeschlagen. Im nächsten Schritt hat das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) die Stadt Oranienburg und weitere rund 40 Kommunen im Land Brandenburg aufgefordert, Integrierte Stadtentwicklungskonzepte zu erarbeiten. Darin sollten unter Berücksichtigung vorhandener konzeptioneller Grundlagen und Pläne und dem Standortentwicklungskonzept des RWK O-H-V die Ziele und Maßnahmen für die Stadt- und Wirtschaftsentwicklung Oranienburgs für den Zeitraum bis etwa 2020 präzisiert werden.