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23.04.2024

Neu gestaltetes Brücken-Widerlager eingeweiht

Jugendliche Ideen werden Wirklichkeit: Das Brücken-Widerlager in der Walther-Bothe-Straße Richtung B 96-Auffahrt hat Dank des Einsatzes junger Oranienburgerinnen und Oranienburger eine tolle, heimatverbundene Graffiti-Gestaltung bekommen.

Ein weiteres Projekt aus dem Jugendbudget der Stadt Oranienburg wurde in diesen Tagen verwirklicht: Das Brücken-Widerlager in der Walther-Bothe-Straße, dem Eingangstor im Westen der Stadt, wo täglich unzählige Autofahrerinnen und Autofahrer entlangfahren, hat eine aufwendige Graffiti-Gestaltung erhalten. Entstanden ist ein Kunstwerk mit Heimatbezug. Ob Schloss, Bahnhof, Skater oder Lehnitzsee, es sind Orte zu sehen, an denen sich Jugendliche gern aufhalten oder die von ihnen als prägend für Oranienburg angesehen werden. Dazwischen Kinder und Jugendliche, die mit Roller, Fahrrad oder Skateboard unterwegs sind. Und wer genau hinschaut, kann zwischen der jungen Radfahrerin und Oranienburgs „Stadtmutter“ Louise Henriette sogar eine gewisse, moderne Ähnlichkeit erkennen.

 



 

Das Projekt ist beispielgebend dafür, dass Ideen junger Oranienburgerinnen und Oranienburger in der Stadt gehört und realisiert werden, auch wenn der Umsetzungsprozess mitunter langwierig ist. „Geboren wurde die Idee schon 2019“, berichtet Christiane Schulz aus der Stabsstelle für Jugend und Beteiligung der Stadtverwaltung. „Damals fragte der Jugendtreff KiC Inn in der Julius-Leber-Straße im Rahmen des Projekts „Kiek mal hier, so leben wir!“ junge Oranienburgerinnen und Oranienburger nach Verbesserungsvorschlägen für die Stadt.“

Der damals achtjährigen Finja kam sofort das große, graue, etwas heruntergekommene Mauerstück in der Walther-Bothe-Straße in den Sinn. Bis die Idee aber wirklich offiziell Eingang in das Jugendbudget fand, alle bürokratischen Hindernisse überwunden waren, eine Fachfirma gefunden war und auch alle Sicherheitsfragen für das Auftragen des Graffitis geklärt werden konnten, sollte einige Zeit vergehen.

„Dieses Projekt zeigt, wie mühsam Umsetzungsprozesse manchmal sein können“, so Bürgermeister Alexander Laesicke bei der offiziellen Einweihung. „Aber noch etwas Anderes wird klar. Es lohnt sich, an einer Sache dran zu bleiben. Mir und dem Jugend-Team der Stadtverwaltung ist es wichtig, dass keine Idee verloren geht und junge Menschen in unserer Stadt merken, dass wir sie hören.“

Nicht nur die Idee, sondern auch das gesamte Motiv lag in den Händen junger Oranienburgerinnen und Oranienburger. Entstanden ist es in einem gemeinsamen Workshop mit der beauftragten Graffiti-Firma, in dem auch die zwölfjährige Salome zu Papier brachte, was später die Graffiti-Profis auf die Wand sprühen sollten. Ihr dankte der Bürgermeister stellvertretend für alle, die am Projekt mitgewirkt haben.